Die Zwischenkunft Jesu

1992 veranstaltete die Charismatische Bewegung von Assisi ihren Nationalkongress zum Thema: "Das Millennium in der Heiligen Schrift und Tradition". Ziel war die Untersuchung des schwierigen und heiklen Themas der christlichen Eschatologie, wie sie sich aus der göttlichen Offenbarung ergibt. Sie wurde zu einer Zeit untersucht, in der das rasche Herannahen des dritten christlichen Jahrtausends Vorzeichen für radikale historische Veränderungen gibt. Es war notwendig, in der Heiligen Schrift zu recherchieren, um zu sehen, ob das Wort Gottes, die einzige Quelle der Wahrheit, uns eine bevorstehende und wirkliche Veränderung auf dem Weg der Menschheit offenbart, die der Vorherrschaft des Teufels ein Ende setzt und das von den alten Propheten vorhergesagte Reich Gottes einleitet.
Das Thema des Millenniums setzte ein anderes Problem voraus, nämlich das der Wiederkunft Christi. Sollten wir mit seiner Rückkehr in naher Zukunft oder erst am Ende der Welt rechnen? Die Bibelleute und Theologen, die vom Kommen Christi sprechen, denken, mit Ausnahme einiger weniger, an die letzte "Parusie" (glorreiche Ankunft), die der Geschichte ein Ende setzen wird.
Der Autor dieses Buches, Bischof Aldo Gregori, teilt diese Meinung nicht und glaubt an das baldige Kommen Jesu Christi auf diese Erde, um seine Herrschaft der Liebe und des Friedens einzuleiten.
Die Neuartigkeit des Themas könnte bei manchen Menschen eine instinktive Ablehnung hervorrufen. Der Autor hofft, dass er nicht von vornherein abgelehnt wird. Wir müssen die Wahrheit mit Liebe und ohne Vorurteile suchen. Und wenn die Wahrheit die des zwischenzeitlichen Kommens Jesu ist, dann müssen wir uns darauf vorbereiten, ihn mit Demut des Herzens und Reinheit des Geistes zu empfangen.